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CHRONIK |
16.09.2011 |
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Kanufahrer entdeckten Leiche im Alten Rhein
Kanufahrer haben am späten Donnerstagnachmittag im Alten Rhein in Gaißau eine männliche Leiche entdeckt. Der Tote wurde von der Wasserrettung Hard geborgen und soll obduziert werden.
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Hintergründe noch nicht geklärt
Nach Angaben der Polizei stammt der 78-jährige Mann aus Deutschland und ist seit einer Woche als vermisst gemeldet.
Die Kanufahrer fanden den Toten gegen 18.00 Uhr in Ufernähe auf und alarmierten die Einsatzkräfte.
Die Hintergründe des Todesfalles konnten noch nicht geklärt werden. Der Staatsanwalt hat eine Obduktion angeordnet.
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Keine Hinweise auf Suizid
Von dem 78-jährigen Vermissten wusste man bisher nur, dass er zuletzt mit einem roten Mazda unterwegs war. Es gebe keine Hinweise auf Suizidgefahr oder schwere Erkrankungen, auch den Angehörigen sei völlig unerklärlich, warum er verschwunden ist, sagt der Pressesprecher der Polizeidirektion Friedrichshafen Wolfgang Hoffmann.
Die Kriminalpolizei dort ist in dieser Sache bereits unterwegs und es gebe zwar noch keine endgültige Gewissheit, aber es deute alles darauf hin, dass es sich um diesen Mann aus Tettnang handele, sagt Hoffmann.
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Identifikation von Wasserleichen
Die Fäulnisprozesse im Wasser gehen langsamer vonstatten, weil Wasser kälter ist als Luft und weniger Sauerstoff vorhanden ist. Wasserleichen werden in der Regel später aufgefunden, so dass es meist schon gravierende äußerliche Veränderungen gibt.
Das ist auch der Grund, warum eine Identifizierung durch Angehörige in diesen Fällen keine verlässliche Methode sei, sagt Walter Rabl von der Gerichtsmedizin in Innsbruck. Selbst bei frischen Leichen wie beim Tsunami habe es so häufig falsche Identifizierungen gegeben.
Zur Identifikation gibt es drei Methoden, die als verlässlich gelten: zum einen können Fingerabdrücke selbst eineinige Zwillige auseinanderhalten. Zum zweiten wird auf zahnärztliche Merkmale zurückgegriffen. Für beide Methoden braucht man jedoch Vergleichsmaterial wie etwa Röntgenbilder. Die eleganteste Methode, wie Gerichtsmediziner Rabl sagt, sei die DNA-Analyse: hier reichen nämlich schon DNA-Spuren von nahen Verwandten.
Aber auch besondere Merkmale wie Implantate helfen den Gerichtsmedizinern. Walter Rabl hat so vor wenigen Tagen eine Leiche anhand des Herzschrittmachers identifizieren können. Denn jedes Implantat lässt sich über eine Nummer zum Besitzer zurückverfolgen.
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